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Das unglaubliche China-Chaos-Projekt
Er lässt nicht locker! Schon wieder hatte der Koch des China-Restaurants Lotusgarten doppeldeutig die Ente Sing Lang zum Essen eingeladen. Diese lebte dort einst nur scheinbar friedlich, bis sie von Donky noch rechtzeitig entführt wurde und seit dem im Park weilt. Sowohl die geniale Fliegenmus-Aktion wie auch die brachiale Currywurst-Schocktherapie hielt die Pekingente jedoch nur kurz in Schach, dem Ruf des kuscheligen Woks zu folgen. Zu gerne würde sie ihren ehemaligen Meister in ihrer Ex-Heimat besuchen, der vor allem eines meisterhaft kann: Pekingente zubereiten!!
Diesmal hatten viele zu gesagt. Ja, richtig gelesen, „viele“, denn ein Großteil der Bande kam einfach mit. „Weil sie auch mal China besuchen wollten“, flunkerte Kolumbi mit hochrotem Kopf, so dass er aussah wie ein Streichholz.
Denn Donky , Mops , Kolumbi , Dunny , Manfriss und Hotz (Mouseover für kurze Figurenbeschreibung) trafen sich am Vorabend zu einer geheimnissvollen Besprechung bei Jan für einen ausgeklügelten Plan. Sing Lang schöpfte keinen Verdacht, da sich die Bande zum Romme verabredete. Sing Lang kann nur Mau Mau. Auch, dass Rommee eigentlich mit langem e gesprochen wird, irritierte sie nicht. Jan übernahm die strategische Konzeption, Donky das operative Projektmanagement. Die Skizze gibt eine grafische Übersicht der geplanten Laufwege, aber dazu später mehr…
So fanden sich alle am runden Tisch im fernöstlichen Ambiente des Lotusgartens ein. An das folgende Spektakel werden sich noch Generationen von Ex-Liebhabern chinesischer Kochkunst erinnern: (mehr …)
Schocktherapie
Und wir dachten, die Gefahr sei gebannt! Nachdem Sing Lang aus dem ach so gemütlichen, aber für Pekingenten gefährlichen (Restaurant) Lotusgarten gelockt wurde, hatte die Pekingente immer noch eine allzu leichtgläubige Bindung an den Koch, als dieser sie listig zum Essen einlud. Igitte, die Spinne und Jan hatten mit einer groß angelegten Fliegenmus-Aktion noch rechtzeitig eine gelungene Alternative zum Chinesisch essen (oder besser: Chinesisch gegessen werden) geboten.
Und nun fühlt sich Sing Lang direkt durch den Restaurant-Aushang "Mittagstisch mit Pekingente" angespornt, doch mal wieder beim Koch vorbeizuschauen. Wir sahen keinen anderen Ausweg, als Sing Lang mit der schonungslosen Wahrheit zu konfrontieren: Einer Pekingente!
Als Sing Lang das Bild des knusprigen Vogels sah, war sie jedoch recht gefasst. Auf die Aussage, dass das eine Pekingente sei, erwiderte sie nur: "Das ist ein Missverständnis!". Bevor wir Luft holen konnte, ergänzte sie: "Das ist ein Missverständnis auf dem Teller." "Moment!", sagte Jan, "Das ist ein Foto von einer Pekingente". Sing Lang fragte, ob wir denn schon mal ein Missverständnis gesehen hätten. Das war schwierig zu beantworten. So folgerte Sing Lang "Wenn ihr noch kein Missverständis gesehen habt, könnte das auf dem Teller doch eins sein." Die Diskussion lief in eine Sackgasse und geschockt war Sing Lang sowieso nicht. Also mussten wir schwerere Geschütze auffahren: (mehr …)
Pommes für Finkel
"Ich beantrage die Aufnahme in den Buchfinkenclub."
"Du bist aber eine Ente!"
Finkels offizielle Buchfinkenlaufbahn begann wenig vielversprechend. Der Oberbuchfink im Allgäu musterte Finkel von unten bis oben. Watschelfüße, grüner Kopf, gelber Plattschnabel. Der Oberbuchfink schüttelte mit dem Kopf und schaute nach oben. "Nein, du bist außerdem zu groß und zu dick."
"Kräftig!", entgegenete Finkel etwas beleidigt. "Meine Mutter ist Buchfink, meine Geschwister sind Buchfinken, dann werde ich wohl auch ein Buchfink sein, oder nicht?" Da hatte er Recht. Es ist bis heute unklar, wie ein Entenei in ein Buchfinkennest geraten kann. Die weit verbreitete Vermutung lautet, es wäre ein Streich der berüchtigten Elsternbande gewesen.
"Ja, das habe ich gehört.", zwitscherte der Oberbuchfink etwas nachdenklich. "Aber du siehst aus wie eine Ente." Er blieb hart. "Kennst du denn den Buchfinkenruf?", fragte er skeptisch.
"Natürlich!", entrüstete sich Finkel. Der Erpel fühlte sich nicht ernst genommen, wie so oft. Seine einzige Freundin war Buchhilde , die Ententante. "Jeder ist, was er fühlt! Basta!", schnatterte sie, wenn sich die anderen Enten am Forggensee wieder mal über Finkel amüsierten. (mehr …)
Stahlbraten für Manfriss
Das war zuviel! Zuerst knabberte er uns das Geländer an. Wir haben eine stilechte, schmiedeeiserne Gehstütze an unserer Treppe, die wir mühsam kurz nach Unterzeichnung des Mietvertrages mit Lichteffekten aufpeppten. Da wirken Bissspuren einfach störend. Ebenso kann ich es nicht leiden, wenn die 5er Univeralschrauben einfach verschwinden und so das Regal weitere 2 Monate nicht angedübelt wird. Kann ich ja auch nichts für! Und zu allem Übel vermisst Jan noch ein Matchbox-Auto.
Wer war’s? Manfriss, der Metallfresser . Da sind wir uns sicher. Er frisst alles, solange es glitzert und hart ist. Er kennt da nichts.
Also haben wir uns heute erbarmt, ihm heute ein sehr, sehr eisenhaltiges Gourmet-Gericht zu kochen, damit er auch etwas Abstand von unseren Fahrradketten nimmt. Auch klingt eine Westerngitarre einfach nicht mehr so satt, wenn die Stahlsaiten als Spagetti zubereitet wurden. Macht er nicht mehr! Versprochen!
Er muss sich jedoch angewöhnen vor dem Essen, seinen Kopf einzuschalten:
Sing Lang’s Ländersalat
So, das wäre geschafft:
Sing Lang mundeten die Fliegen im Seidenmantel sehr. Die Einladung des chinesischen Kochs hat sie abgesagt. Jan konnte sie sogar schon davon überzeugen, zu ihrer eigenen Sicherheit auch mal Pizza und Schnitzel zu essen, auch wenn die die geografischen Zusammenhänge noch nicht ganz kapiert hat und einige Gerichte sprachlich nicht so einordnen kann:
Donky und Igitte haben sich vertragen, immerhin biss er ihr drei Beine ab. Er stellte aber sehr einseitige Bedingungen: (mehr …)
Jan erzählt (1): Pizza und Schnitzel
Erster Beitrag von Jan : Original und unbearbeitet
Ich bin aus den Herbstferien von meiner Oma mit Donky und Igitte wieder da. Singlang ist jetzt satt und ich habe mir überlegt, dass er nicht immer nur chinesisch essen geht, sondern auch mal Pizza oder Schnitzel mit Pommes isst. Dann geht er zumindest nicht mehr zum chinesischen Koch .
Chinesisch essen
Chinesisch essen gehen hieß schon immer exotisch, viel und billig gleichzeitig zu schlemmen. Ideal für Studenten-Rendevouze am Abend oder Familien am Mittagsbüffet (Kinder: halber Preis). Alle Restaurants heißen entweder gleich, wie „Panda“, „Peking“ und „Lotusgarten“ oder so unterschiedlich, dass man sie sich nie merken konnte (z.B. Hee Lam Mun, Chi-Ho Phung oder Bei-Ling).
Am besten man trifft sich einfach „beim Chinesen“ oder wenn das zu Missverständnissen mit langen Wartezeiten führt, „dem Chinesen am Rathaus“ oder wo eben gerade der übliche Drache den Eingang schmückt.
Inzwischen sind China Restaurants entweder so exotisch, dass man beim Geschäftsessen bibbert, nicht aus Versehen flambierte Heuschrecken an Tangmus bestellt zu haben. Oder es gibt einfach Schweinefleisch „Kung Pao“ mit Bambus und chinesischen Pilzen. Oder Rindfleich „Kung Pao“. Oder Hühnerfleich „Kung Pao“.
Aber die Krone chinesischer Kochkunst bleibt die Pekingente. Also das Gericht, das alle Verwertungsarten einer Ente konsequent durchläuft.
Solch eine ist Sing Lang, die Pekingente, die lang singen kann. (mehr …)
Euer Senf